Nürnberg triftt es morgen zum 1. Mai besonders hart mit einem NPD-Aufmarsch im Innenstadtbereich. Dem
Kommentator der
Nürnberger Nachrichten muss ich beipflichten, man sollte diese braune Brut durch jegliche Vermeidung von Gewalt einfach ins Leere Laufen lassen.
Ich gehe sogar soweit zu sagen, man sollte zumindestens ihre Aufmärsche durch einfaches nicht hingehen ignorieren. Zu dieser Meinung bin ich vor einigen Jahren gekommen, als ähnliches hier in der Stadt stattgefunden hat. Damals bin ich mit der Einstellung es sei meine gute Bürgerpflicht als friedlicher Gegendemonstrant ein Zeichen zu setzten zu der Demo gegangen.
Doch nachdem ich mich an unzähligen Absperrungen, BGS-Beamten etc., etc. vorbei gekämpft hatte, um dann am zentralen Punkt dieses Aufmarsches zu stehen, hat mich beim Anblick dieser Visagen ein derartiges Beklommenheitsgefühl überkommen, dass ich kaum beschreiben kann.
Aber das Entscheidende war der Gesamtanblick. Diese Typen müssen sich doch wie auf dem Aufmarschgelände anno dazomal vorgekommen sein. Abgesperrt von Gittern hinter denen Hunderte (sicherlich in guter Absicht) von Bürgern standen. Es war nur widerlich und ekelerregend.
Seit heute nachmittag sieht man überall die blauen BGS-Fahrzeuge (ich wohne ja sehr zentral) und die in Vorbereitung stehenden Absperrgitter. Man könnte meine die Stadt bereitet sich auf einen Ausnahmezustand vor. Ich frage mich um der Verhältnismäßigkeit und der Unsummen von Steuergeldern, die es kostet.
Ich für meinenTeil werden mich morgen
demonstrativ von allem fern halten.