Seit 20 Jahren in einer Stadt in der ich nie wirklich heimisch geworden bin, seit 10 Jahren in der selben Wohnung, in der ich mich inzwischen nicht mehr wirklich wohl fühle, seit 9 Jahren beim selben Arbeitgeber, der mich seit Jahren auf der Stellen treten lässt.

Es reeeeeiiiiicht !!!

Ich will, will, will hier weg

und

ich schaff', schaff', schaff' das auch!!!





So, dass musste mal gesagt werden.

Ein Grund für meine andauernde Traurigkeit ist unter anderem, nicht mehr an einem Ort leben zu wollen an dem ich mich schon seit geraumer Zeit nicht mehr wohl fühle und an den ich nicht gehöre.





"Der Mensch ist dort, wo sein Herz ist, nicht dort, wo sein Körper ist."
Mahatma Gandhi, (1869 - 1948 ermordet)

Habe mich heute vom Hausarzt meines jahrelangen Vetrauens schon für morgen zu einer „klitzkleinen“ Gesprächstherapie überreden lassen. So von wegen, dass mit den Panik-/Angstattacken sollte man nicht nur medikamentös behandeln.

Ist mir natürlich auch schon lange klar, nur was soll ich morgen Frau Therapeutin sagen. Dass ich am liebsten nie mehr wieder an diesen unsäglichen Arbeitsplatz gehen würde, an dem man sich fünf Tage in der Woche mit unsäglich dämlichen Menschen abgeben muss. An dem die sogenannte Projektleitung nur als Statist vorhanden ist und somit die Mitarbeiter je nach persönlicher Veranlagung handeln bzw. sich benehmen können wie sie möchten, wobei so mancher dieses bis weit über die zwischenmenschliche Grenzen hinaus ausspielt.

Neuer Arbeitsplatz, da kann ich nur heißer lachen, mit meinem Profil falle ich bereits aufgrund meines Alters schon in die Gruppe der eigentlich nicht mehr vermittelbaren. So während des Schreibens bekomme ich langsam Bluthochdruck und bevor ich die Pharmaindustrie noch mehr untersützte, versuche ich es halt mal mit Frau Therapeutin.

Früher nannte man sie, glaube ich „Mamas kleine Glücklichmacher“ oder so ähnlich. Auch ich habe mir heute mal wieder mein Rezept zum Glücklichsein geholt und eine Woche Auszeit aufgrund depressiver Verstimmung bekommen. Aber ist das der richtige Weg, krankt es nicht ganz wo anders und wenn wie kann ich es ändern?





Ich schwanke zwischen Erleichterung und schlechtem Gewissen aufgrund meiner „Auszeitwoche“. Es ist doch soviel leichter die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und die unangenehme Realität außen vorzulassen, genau wissend, dass sie mich nächste Woche doch wieder einholt.

Sollte ich dieses Gedicht mal Herrn R. zeigen und ihn dann fragen was eigentlich sein Interesse in Bezug auf meine Person genau ist, denn darüber bin ich mir nicht wirklich im Klaren.

"Das Wesen des kreativen Prozesses ist, das Vertraute als fremd zu betrachten. (The essence of the creative act is to see the familiar as strange.)"
Unbekannt

Dieses Zitat gefällt mir gerade besonders gut. In meinem Kopf ist soviel und weiß nicht wie und in welcher Form es raus will.



Aber egal, man/frau wird sehen, jetzt bin ich erst mal weg auf Feiern.

SEE, HEAR, SPEAK NO EVIL

"Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auch deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal."
TALMUT

kurz gesagt:

Achte auf deine Gedanken, denn sie sind dein Schicksal.

oder:

Du bist was du denkst.

Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft?









Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft?